Alm (Bergweide)

Fünf Alpen um Tierfehd in der Sonne; links im hinteren Talverlauf Vorder Sand, 1280 m s.l.m., im Vordergrund links Mättli 1830 m s.l.m. und rechts Baumgarten 1590 m s.l.m.; auf der gegenüberliegenden Talseite links Altstafel 1528 m s.l.m. und Chäsboden 1328 m s.l.m..
Die Seiser Alm in Südtirol, ausgedehnteste Hochalm Europas auf einer Höhe von 1680 m s.l.m. bis 2350 m s.l.m., vor der Langkofelgruppe
Weidende Rinder auf einer Hochalm

Eine Alm (bairisch), Alp, Alpe oder Alb (alemannisch) bezeichnet das Sömmerungsgebiet – die während der Sommermonate benutzten Bergweiden, Wirtschaftsgebäude und sonstige Infrastruktur mit eingeschlossen – als Flurform. Daneben bezeichnet bairisch Alm (alemannisch aber Matte) die zum Weiden und Heuen genutzten Bergweiden und -wiesen als Vegetationsgesellschaft (in der Bergwaldstufe durch Rodung angelegt, in der subalpinen Vegetationsstufe durch Rodung und Viehverbiss, in der baumfreien Alpinstufe als pastorale Naturweide). „Alm“ oder „Alp“ meint aber auch nur das Gebäude, die Almhütte bzw. Alphütte oder den Bergweidhof.

Im weiteren Sinne bezeichnet Almwirtschaft oder Alpbetrieb sowohl die Sennerei (auch Senntum, alpine Milchwirtschaft), Bergweidewirtschaft (die sommerliche Viehwirtschaft, Sennwirtschaft beim Rind und Transhumanz von Pferd, Ziege, Schaf) als auch Acker- und Feldbau der Bergräume (Berglandwirtschaft als Ganzes). Die Almwirtschaft ist als „Immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ anerkannt.


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